Die Mikklocher Leit
„Die Mikklocher Leit, die sinn so g´scheit, die feiere Kerwe, wann´s Buschelgeld geit.“
In der Rhein-Neckar-Zeitung gibt es seit einiger Zeit eine Rubrik „Ortsnecknamen der Region“. Am 20. März wurde dabei Mückenloch vorgestellt. Die RNZ greift bei diesen Berichten auf ein Buch von David Depenau unter dem Titel „Ortsnecknamen in Heidelberg, Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis – von Bloomäulern, Lellebolle und Neckarschleimer“ zurück.
Die Mückenlocher „Radschuh“ erhielten ihren Utznamen da aufgrund der geographischen Lage des Orts im Tal mit Unterstützung von „Radschuhen“ beladene Wägen aus der Landwirtschaft den steilen Weg hinab ins Dorf gelangen konnten. Deshalb wird der Parkplatz oberhalb Mückenlochs in Richtung Waldwimmersbach auch heute noch als „Radschuhbahnhof“ bezeichnet. Dort wurden die zunächst aus Holz bestehenden „Radschuh“ an die Wägen angebracht, bevor die Abfahrt ins Dorf begann. Zu bewundern sind zwei dieser Radschuh jeweils beim Kerweumzug, wenn die Kerweborscht diese mitführen und durch die Ortsstraßen ziehen.
„Buschelböck“ soll ein weiterer Neckname für die Mückenlocher Einwohner gewesen sein. Dies weil die Bauern, die in der Winterzeit, wenn Feldarbeit nicht möglich war, im Wald Reisig sammelten. Daraus Buschel bildeten und anschließend Besen banden. Damit war ein Zubrot zum Haushaltseinkommen gewonnen. Wie lange dieses allerdings vorhielt ist schwer zu sagen, denn nun kommt der Titel des Berichts zum Tragen.
„D´Micklecher Leit – die sen so gscheit – die halte Kerwe wann´s Buschelgeld geit.“ So hat es David Depenau aufgeschrieben. Geld gab es für die Besen im April. Kerwe wurde deshalb in Mückenloch in früherer Zeit im April gefeiert. Diese wurde aber Ende des 19. Jahrhunderts am ersten Sonntag im Mai gefeiert. Weshalb es auch immer wieder vorkommt, dass am 1. Mai Feiertag in Mückenloch Kerwe ist.
In diesem Jahr veranstaltet der Ball Sport Club (BSC) Mückenloch gemeinsam mit der Ortsverwaltung die Kerwe vom 3. Bis 6. Mai. Dazu sind alle Mitbürgerinnen und Mitbürger und die Einwohner der umliegenden Städte und Ortschaften herzlich eingeladen.
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„Die Mikklocher Leit, die sinn so g´scheit, die feiere Kerwe, wann´s Buschelgeld geit.“
In der Rhein-Neckar-Zeitung gibt es seit einiger Zeit eine Rubrik „Ortsnecknamen der Region“. Am 20. März wurde dabei Mückenloch vorgestellt. Die RNZ greift bei diesen Berichten auf ein Buch von David Depenau unter dem Titel „Ortsnecknamen in Heidelberg, Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis – von Bloomäulern, Lellebolle und Neckarschleimer“ zurück.
Die Mückenlocher „Radschuh“ erhielten ihren Utznamen da aufgrund der geographischen Lage des Orts im Tal mit Unterstützung von „Radschuhen“ beladene Wägen aus der Landwirtschaft den steilen Weg hinab ins Dorf gelangen konnten. Deshalb wird der Parkplatz oberhalb Mückenlochs in Richtung Waldwimmersbach auch heute noch als „Radschuhbahnhof“ bezeichnet. Dort wurden die zunächst aus Holz bestehenden „Radschuh“ an die Wägen angebracht, bevor die Abfahrt ins Dorf begann. Zu bewundern sind zwei dieser Radschuh jeweils beim Kerweumzug, wenn die Kerweborscht diese mitführen und durch die Ortsstraßen ziehen.
„Buschelböck“ soll ein weiterer Neckname für die Mückenlocher Einwohner gewesen sein. Dies weil die Bauern, die in der Winterzeit, wenn Feldarbeit nicht möglich war, im Wald Reisig sammelten. Daraus Buschel bildeten und anschließend Besen banden. Damit war ein Zubrot zum Haushaltseinkommen gewonnen. Wie lange dieses allerdings vorhielt ist schwer zu sagen, denn nun kommt der Titel des Berichts zum Tragen.
„D´Micklecher Leit – die sen so gscheit – die halte Kerwe wann´s Buschelgeld geit.“ So hat es David Depenau aufgeschrieben. Geld gab es für die Besen im April. Kerwe wurde deshalb in Mückenloch in früherer Zeit im April gefeiert. Diese wurde aber Ende des 19. Jahrhunderts am ersten Sonntag im Mai gefeiert. Weshalb es auch immer wieder vorkommt, dass am 1. Mai Feiertag in Mückenloch Kerwe ist.
In diesem Jahr veranstaltet der Ball Sport Club (BSC) Mückenloch gemeinsam mit der Ortsverwaltung die Kerwe vom 3. Bis 6. Mai. Dazu sind alle Mitbürgerinnen und Mitbürger und die Einwohner der umliegenden Städte und Ortschaften herzlich eingeladen.