Skip to main content Skip to page footer

Neuigkeiten rund um Mückenloch

Rede Ortsbüttel Kerwe 2025


Guten Abend meine Damen und Herren,

ich grüße auch alles Andere, was es sonst noch gibt!

Keine Regel ohne Ausnahme und keine Ausnahme ohne eine Regel, ich stehe heute Abend nicht hier, weil morgen das Wetter be…..scheiden sein soll, sondern weil „Mann“ das so gewünscht hat, angeblich wäre „es“ sinnvoll, da besondere Umstände besondere Maßnahmen nach sich ziehen.

Da ich in der Hierarchie der Obrigkeit das letzte Glied in der Kette bin, tue ich (wie immer) was „Mann“ wünscht! Hat ja auch Vorteile, bin ich morgen Mittag früher fertig!

Letztes Jahr waren die „nicht gesagten“ Worte von „Martin Luther“ mein Einstieg in den Jahresrückblick 2023/2024.

Heute im Rückblick, nach Kerwe 2024 und vor Kerwe 2025 muss ich gestehen, in jüngster Zeit fehlen die außergewöhnlichen Ereignisse in unserem schönen Dorf. Kein Haus brennt, keine Kuh oder Sau steht auf der Straße, die ausgedienten Fahrzeuge stehen immer noch überall herum und auch kein ständig nörgelnder Reporter mehr, über den man schreiben könnte. 

Ergo muss an den temporären Ereignissen abgearbeitet werden, als die da wären:

Kurz nach der 24er Kerwe waren die Kommunalwahlen, die in Bezug auf den Gemeinderat für uns im Ort keine Veränderung brachten, die Alten waren wieder die Neuen, Kalle Scholl und OV Bergsträßer wurden in ihrem Amt bestätigt, der Rest wo auch ich dazugehöre, wurde nicht berücksichtigt, dass heißt, wer in den Gemeinderat will sollte mindestens in einer großen Volkspartei sein oder einen Job in der Kernstadt haben, welcher die potenziellen Wähler dazu animiert ihre Stimme mir zugeben, denn ansonsten könnte es sein, dass sie im Winter frieren müssen! 

Kleiner Nachtrag, jener welcher arbeitet jetzt im Raume Sinsheim und ich frage mich, will er in absehbarer Zeit für den dortigen OB kandidieren oder strebt er sogar den Posten des Landrates an? 

Im Ortschaftsrat haben die Freien Wähler die absolute Mehrheit mit 6 von 10 Stimmen erreicht, ein Ergebnis von dem die großen Volksparteien in jedem Landtag oder sogar im Bundestag nur noch träumen können! Parteipolitisch spielt dieses Ergebnis in unserem Gremium hingegen eine untergeordnete Rolle, was nicht heißt, dass wir uns immer grün sind, apropos „grün“ „die“ spielen, nicht nur keine untergeordnete, sondern gar keine Rolle in unserem Ortspolitischem Spektrum.

Für den Einen oder die Andern, welche leicht mit dem Kopf wackeln, uns liegt an unserer Umwelt genauso viel, wie einige grüne Weltverbesserer für sich in Anspruch nehmen, nur auf die können wir als Volksvertreter verzichten!     

Ein Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin, eventuell auch etwas dazwischen, musste für unser Gesamtkonstrukt Neckargemünd neu gewählt werden, eine zum Teil disharmonische Angelegenheit, welche mit einer am Ende stehenden Stichwahl zwischen dem noch (damals) im Amt befindlichen Frank Volk und dessen Herausforderer Jan Peter Seidel  für diesen entschieden wurde. Sehr oft wird der Bürgermeister als erster Bürger der Stadt tituliert.

Für mich ist das der Ehre zu viel, nein er ist der ranghöchste Arbeitnehmer der Stadt, in der Regel Beamter auf Zeit, dieses wird dem Würdenträger meistens erst bewusst, wenn Neuwahlen anstehen. Ergo Herr Bürgermeister „bitte“ immer daran denken!

Warum sage ich das, wohlwissend das auf Grund dieser Strukturen, Ihnen auch die Hände gebunden sein könnten, möchte ich darauf hinweisen und sollten Stadträte unter uns sein, so gilt das auch für „Sie“,  die Angelegenheit  Haus Lindenstraße 8 im Ortsteil Mückenloch, bedarf es einer, für alle beteiligten Personen, annehmbaren Lösung!

Der zentrale Punkt in unserem Ort, war und ist auch heute noch immer die Dorfmitte, bei den älteren, als am Denkmal oder bei der Linde, vor der Lotte, heute Connys Lädchen oder bei der Conny bekannt. Hier wird die große Politik der ganzen Welt und die Interne des Dorfes diskutiert, erörtert und kommentiert, also mit dem eigenen Senf verziert und weitergegeben!   

Freitags, eventuell auch donnerstags, wenn es gerade passt, treffen sich die Handwerker und  welche die es einmal waren oder noch werden wollen, zum „Lottospielen“, um das Wochenende auf ihre eigene Weise einzuläuten, manchmal schlägt der Glockenschlag, ganz unerwartet auf dem Heimweg, noch vor der Haustür oder in der Wohnung ganz brutal zu! 

Soweit bekannt, werden schon seit Urzeiten, an diesem Ort der Weihnachtbaum und der Maibaum aufgestellt, jeder der sich mit unserem Ort identifiziert, kennt dieses nicht anders, selbstverständlich gab und gibt es auch immer wieder Leute, die damit ein Problem haben, dass sei ihnen auch zugestanden!

Nur eines möchte ich schon zum Besten geben, wie kann „Mann“ auf die Idee kommen, dieses kulturelle Brauchtum  verhindern zu wollen, in dem „Mann“ es verbieten könne!

Zugegeben der Eindruck wird immer wieder erweckt und kundgetan, der Aufstellungsort befinde sich auf Privatbesitz! Hier und heute stelle ich den Antrag an die Verantwortlichen im Hohen Hause unserer Gemeinde, diese Eigentumsverhältnisse ein für allemal zu klären und öffentlich zu machen! 

Sollten sich diese Ansprüche des Angrenzers als berechtigt erweisen, müssen Mittel und Wege gefunden werden, der Sache gerecht zu werden.

Sollte sich aber herausstellen die Gemeinde sei im Recht, möge der Mann im Sinne des Ortsfriedens, in dieser Sache für immer Schweigen!

Apropos Maibaum, so groß und auch so imposant war schon lange keiner mehr, ich würde das wissen, denn ich war in den vergangenen 30 Jahren, mindestens zu 98% beim Einholen und Stellen dabei!

Besonders bemerkenswert, 6 ½ Mann mit bescheidenen Hilfsmittel (Frontlader mit Martin Orth) haben diesen Akt bewerkstelligt und wenn von Euch keiner etwas verrät, sage ich euch etwas: Vorgesehen war ein mit rot- weisem Band gezeichneter Baum, auf einmal waren zwei Bäume mit rot- weisen Bändern zu sehen, da haben wir natürlich den schöneren genommen! Ich glaube, all die Männer, die den Baum dann in der Ortsmitte zum ersten Mal gesehen haben sind vor Ehrfurcht erstarrt, denn als ich beim Aufstellen um Hilfe gebeten habe, konnten sich nur drei Mannen von der Starre befreien! Ich denke genau so muss es gewesen sein, denn kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es von den Anderen Ignoranz war! 

Im Übrigen das Schlagen und das Einholen des Maibaumes ist zum einen Verbrieft und visuell schon vor 65 Jahren aufgezeichnet worden. Dieses Zeitdokument der Filmgeschichte, ist in der Vergangenheit und neuerdings auch in Dauerschleife im Ort zu sehen, viele haben die Möglichkeit genutzt, sich anzuschauen wie Mückenloch mit ihren Bürgern Ende der 50er Jahren aussah und was sich bis heute alles verändert hat, sei es der Häuserbestand, die Straßen, der Sportplatz auf dem Bannholz und zum Teil noch der Bau der Kanalisation, welche noch nicht abgeschlossen war. Alles in allem, war und ist diese Aufzeichnung für die jetzige und für die zukünftigen Generationen ein kultureller Gewinn. Es zahlt sich doch immer wieder aus, dass es Menschen gibt, die dieses beherzigen, großen Dank an alle die sich dafür engagieren! 

Eines muss ich noch nachreichen in Bezug auf Maibaum stellen, bei diesen Aktionen und das war in letzter Zeit immer Gegenstand der Diskussionen, was würde der „Paul“ dazu sagen, und ist es nicht ein kurioser Zufall, dass wie ausgerechnet besagter Paul Adam Anfang der diesjährigen Kerwewoche mit Maibaum stellen, verstarb!

Lieber Paul in Sachen Maibaum, warst du eine Institution, denn deine klatschenden Hände mit den Worten, „auf auf, Männer, auf auf“,  wird uns ein Leben lang im Gedächtnis bleiben, Paul wir vermissen dich!

Nicht wegzudenken ist unser Vereinsleben im Ort, ich war bei den Jahreshauptversammlungen unserer drei größten Vereine: Musikverein jetzt mit Namen „Die Mückenlocher“ als Partyband extrem häufig unterwegs, auf Grund dessen, finanziell gut aufgestellt, denn wer viel arbeitet und gut wirtschaftet hat auch Geld und auf die Aktiven unter der Leitung von Denis Nussbeutel können wir schon stolz sein!

Beim B.S.C. bleibt alles beim Alten, alter Vorstand nebst Vorstandschaft und Verantwortlichen, finanziell trotz einiger großen Investitionen, auch auf recht soliden Beinen, wie es sich für Fußballer eben gehört. Udo Knauf, alter und neuer Vorstand, nicht despektierlich gemeint, sondern erfahren, erfolgreich und ergraut im Laufe der 44 Jahre Verantwortung für den Laden und wenn er es auch schon mehrmals angedeutet hat, kein Ende abzusehen, solange er kann und er gebraucht wird. Wie sagte er zu mir, „ weißt du Willi, noch zwei Jahre, es gibt noch einiges wichtiges zu erledigen, z.B. die Anschaffung des Roboter-Rasenmähers.  Der Ulf, der Lutz und der Andreas tun mir jetzt schon leid, glaubt mir Jungs, der gibt keine Ruhe bis ihr arbeitslos seid!

Fähre, Nähe, oder der Nabel zur Außenwelt, muss zur Werft und das kostet wieder Geld! 

Mal liegt’s am  Geld, mal am Personal, denn die denken jetzt auch Saisonal.

Die würden gerne das Prinzip der  „Life Work Ballens“ favorisieren,   

würde ich ja auch, denn wer will das nicht, weniger arbeiten und mehr kassieren!


Den Zahlen nach, geht es dem Verein zur Unterstützung der Fähre, zurzeit auch nicht schlecht,

da kommt ein Zuschuss für die Kosten der S.U.K, gerade recht, 

S.U.K heißt, der TÜV bei Fahrzeugen, die auf dem Wasser schwimmen,

denn auch da müssen wie beim Auto die Technik und die Sicherheit stimmen!


Wie eingangs erwähnt, kein Haus hat gebrannt Gott sei Dank,

aber von einem Feuerwehrmann der Wohnzimmerschrank.

Nicht in der Wohnung, sondern im Garten hinter dem Haus,

dass brennt so stark, dass bekommt der nicht mehr aus

dachte der Nachbar und hat nach der Feuerwehr telefoniert,

aber nach Meinung des Brandverursachers, total überreagiert.

Schon bald sah man Blaulicht und hat das Martinshorn gehört,

und somit, einen Nachbarschaftsstreit auf Dauer, herauf beschwört! 


Geschworen wird bei Gericht, dass heißt da wird nicht gelogen.

Vielleicht schon eher das Recht etwas gebeugt oder leicht verbogen.

Bei den Katholiken hingegen wird in der Kirche gebeichtet,

und somit beim Pfarrer, dass schlechte Gewissen erleichtert.

Die Kirche wird entweiht, was machen dann die Gläubigen aus unserem Ort,

Die brauchen eine Alternative, und das nicht so weit fort.

Ganz klar die Dilsberger die müssen uns helfen,

das fordere ich ein, ich bin so verwegen,

wir haben denen ja auch, in Sachen Ortsverwaltung, Asyl gegeben!


So Leute ich komm jetzt zum Schluss,

weil ich irgendwann, ja mal aufhören muss!

Dieses Irgendwann, ist heute wenn es nach mir geht,

im nächsten Jahr hier oben, oder wieder beim OV, eine oder ein anderer Steht!

Zurück